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Die meisten kennen es: Der Kleiderschrank ist voll und trotzdem hat man nichts anzuziehen.
Manchmal fehlt die Motivation auszumisten, manchmal weiß man einfach nicht wohin mit all den Sachen. Oftmals ist einem auch gar nicht bewusst, dass man viel Kleidung hat, die komplett ungenutzt ist.
Mir geht es oft so, dass ich viele Dinge nicht mehr gerne trage oder keine Verwendung mehr für sie habe, zum Wegschmeissen oder wahllosen Weggeben sind sie mir aber zu wertvoll. Daher behalte ich sie lieber, da mir ihr ideeller Wert einfach zu groß ist oder ich möchte sie einfach gerne auf eine möglichst nachhaltige Art und Weise weitergeben. Da die Modeindustrie eines der größten Probleme in Bezug auf Nachhaltigkeit ist, möchte ich gerne, wenn auch nur im Kleinen, meinen Teil zu einer Veränderung beitragen.
Ich habe mich lange mit verschiedenen Möglichkeiten beschäftigt, wohin ich diese Kleidungsstücke geben könnte und nachfolgend einige davon aufgelistet. Vielleicht ist ja auch für euch das Richtige dabei.
Spenden
In Deutschland gibt es zahlreiche Einrichtungen, die Kleidung und Accessoires wie Schuhe und Tischen annehmen und an Bedürftige weitergeben. Es gibt z.B die Arche, Frauenhäuser, die Bahnhofsmission etc..
Es empfiehlt sich jedoch, vorher anzurufen oder eine E-Mail zu schreiben, denn nicht immer wird alles angenommen/gebraucht. Zudem ist es gerade außerhalb von Zeiten wie Weihnachten oder Ostern eine tolle Sache. Denn meistens denkt man nur zu Festtagen an die, die nichts haben und man spendet kräftig, über das restliche Jahr hinweg jedoch nicht.
Natürlich sollten die Spenden keine Flecken oder Löcher etc. haben, noch gut nutzbar und sauber (frisch gewaschen) sein!
Ich finde es super, wenn man selber etwas entbehren kann, was noch top in Schuss ist und anderen eine Freude damit macht.
Vorteil: Unterstützung Bedürftiger, man wird schnell viele Dinge auf einmal los, kein Versand
Nachteil: recht hoher Aufwand, nicht alles wird angenommen
Verkauf online
Einigen Plattformen, wie z.B. Momox oder Zalando, kann man große Kleiderpakete zusenden. Die Firma sendet einem dann einen Kostenvoranschlag zu, welchen man bestätigen oder ablehnen kann. Das Problem hierbei ist oftmals, dass man relativ wenig Geld bekommt und nur Kleidung in perfektem bzw. wirklich neuwertigem Zustand angekauft wird. Zudem kostet der Rückversand der Dinge, welche man nicht für den genannten Preis verkaufen möchte oder der Artikel, die doch nicht gekauft werden, meistens Geld. Im Zweifelsfall verliert man hierbei so viel wie man verdient.
Vorteil: Recht geringer Aufwand, man wird vieles gleichzeitig los
Nachteil: Man bekommt kaum Geld dafür, keine soziale Komponente, oftmals weiß man nicht genau was mit der Kleidung geschieht, Versand verursacht Umweltverschmutzung
Selbstständiger Verkauf online
Digitale Marktplätze wie Ebay (Kleinanzeigen), Kleiderkreisel usw. haben in den letzten Jahren enorm an Beliebtheit gewonnen. Nicht ohne Grund: Wenn man für seine gebrauchte Kleidung gerne noch etwas Geld hätte, ist dies aus meiner Sicht der beste Weg hierfür. Eigentlich ist es ganz einfach: Man macht Fotos, lädt diese hoch, beschreibt das Produkt, fertig. Nach dem Kauf muss man es meistens versenden oder es wird direkt abgeholt.
Vorteil: Es ist recht einfach, man bekommt noch relativ viel Geld. Menschen die sich die Kleidung nicht zum NP leisten könnten, bekommen so eine Möglichkeit, zu kaufen und die Kleidung wird an Menschen, die diese auch wirklich wollen, weitergegeben.
Nachteil: Extra Versandkosten, etwas höherer Aufwand, beim Versand steigt der ökologische Fußabdruck etwas
Kleidertausch Partys / online Tausch
Bei Kleiderkreisel und ähnlichen Portalen gibt es neben der Kauffunktion auch die Tauschfunktion. Man lädt ebenso wie beim Verkauf die Artikel hoch, sucht jedoch auch über die Suchfunktion der Websites nach Kleidung, die man selbst gerne hätte. Eine super Sache, wenn man gerne nicht noch mehr Kleidung haben möchte, zudem kommt man so ohne etwas zu zahlen an super coole Second Hand Kleidung.
In fast jeder größeren oder sogar kleineren Stadt gibt es zudem sogenannte Kleidertausch Partys, hier bringt jeder ein paar Stücke mit und sucht sich neue aus. Perfekt, um die neuen Stücke gleich anzuprobieren. Man hat hierbei nicht nur die Chance auf neue Lieblingsstücke, sondern hat auch viel Spaß und lernt neue Leute kennen.
Vorteil: Kein Geld benötigt, Second Hand Kleidung wird selbst gekauft, man überhäuft sich nicht selbst mit neuen Dingen, bei direktem Tausch sehr nachhaltig
Nachteil: Recht aufwändig und zeitintensiv, man braucht etwas Glück, bei Versand steigt der ökologische Fußabdruck etwas
Fragt Freunde oder Familienmitglieder
Habt ihr auch schon lange ein Auge auf diesen super coolen Rock der besten Freundin geworfen? Oder auf das Kleid der großen Schwester? Wäre es nicht super cool, wenn sie euch fragen würden, ob ihr es tragen möchtet, sollten sie das Teil nicht mehr haben wollen?
Vorteil: Kein Versand, die Stücke werden in liebende Hände abgegeben, sehr nachhaltig
Nachteil: Eigentlich keiner
DIY Projekte/ Upcycling
Wenn ihr den Stoff oder die Farbe von einem Teil eigentlich sehr cool findet, der Schnitt euch nicht gefällt oder es einfach nicht mehr passt, gibt es auch immer die Möglichkeit, einfach etwas Neues daraus zu machen. Es gibt zahlreiche Videos und Tutorials dazu (natürlich auch bald auf diesem Blog;) ) bei denen jeder etwas findet, egal ob kreativ begabt oder nicht. Oder ihr lasst eurer Fantasie freien Lauf und kreiert einfach selbst etwas Neues daraus!
Vorteil: Neue Dinge - komplett kostenlos, sehr nachhaltig, das Lieblingsstück bleibt erhalten
Nachteil: Zeitintensiv, für manches muss man jedoch nähen können
Bitte: Nicht wegschmeißen oder in Kleidercontainer stopfen!
Natürlich sind manche Kleider einfach so kaputt, dass nichts von dem bisher Genannten in Frage kommt, dann dürfen diese auch eigentlich gerne in die Tonne wandern. Doch auch Kleidung ist biologisch abbaubar oder nicht, aus Plastik oder nicht und sollte daher richtig entsorgt werden. Kleidung aus 100% Polyester kann z.B. recycelt werden, und kommt daher in den gelben Sack. Jedoch nicht sobald ein Mischgewebe besteht, dann sollten die Teile in den Restmüll. Biokleidung aus Baumwolle oder Leinen, welche ohne Metall und Plastik auskommen und nicht chemisch behandelt oder gefärbt wurden, könnten sogar in den Bio-Müll (hier aber bitte wirklich sicher sein).
Der Grund, weshalb ich gegen Kleidercontainer bin? Die Antwort würde an dieser Stelle zu weit führen und wird in einem anderen Beitrag weiter erläutert. Doch ich bitte euch darum, zuerst nach einer anderen Möglichkeit Ausschau zu halten, denn nachhaltig ist diese Methode nicht wirklich.
xoxo,
Mara
Alle Inhalte ohne Gewähr - diese basieren auf meinen Empfindungen, Erfahrungen und Gedanken.
Werbung da Markennennung - unbezahlt.
*English Version*
Most of us know the feeling: The closet is overflowing, and yet you have nothing to wear.
Sometimes the motivation for decluttering is missing, sometimes you just do not know where to put all those things. In many cases, we dont even realize how many items we have that are completely unworn.
I often hold on to items which i don't like anymore or that don't fit me any longer, but they are just too precious to me to simply toss them in the garbage. Therefore, I prefer to keep it, because their ideal value is too big for me. Or I would like to use or pass them on in the most possible sustainable way . As the fashion industry is one of the biggest sustainability issues, I would like to contribute in any way possible, even if it's just a small part.
I've spent a lot of time researching and testing ways of passing on these items. Upcoming i would like to share some of them, perhaps they are just what you have been looking for.
Donate
In Germany, there are numerous facilities that accept clothing and accessories such as shoes and bags and pass them on to the needy. There are for example Die Arche, women's shelters, Die Bahnhofsmission, etc..
However, it is advisable to call ahead or write an e-mail, because not everything is always accepted / needed. In addition, it is a great to think about donating during other times than Christmas or easter. Most of the time those who are needy aren't thought of, except during the holidays. This results in high rates of donations during these times, whereas the rest of the year is rather unbusy.
Of course thedonated items shouldn't have stains or holes, etc., so they should be perfectly wearable and clean (freshly washed)!
I think it's great if you can pass on something you might not love anymore but is still in a great shape to pass on love and joy to others.
Pro: Supports needy, you will quickly get rid of many things at once, no shipping needed
Con: Quite a lot of effort, not everything is accepted
Sell you stuff to platforms
Some platforms, e.g. Momox or Zalando you can send large packages of clothes, the company then sends you a rate per piece which you can confirm or reject. The problem here is often that you get relatively little money and clothes are only accepted as long as they are in perfect or new condition. In addition, the return of things that you do not want to sell for the rate offered or items that are simply not accepted, often costs money. You might even loose money instead of making it.
Pro: Quite low effort, you get rid of many items at once
Con: You hardly get any money for it, no social component, you oftem don't know what happens to the clothes, shipping causes pollution
Sell your stuff online
Digital marketplaces such as Ebay (Kleinanzeigen), Kleiderkreisel, etc. have gained enormous popularity in recent years. In m opinion, this is the best way to get some money for your clothes. It's actually quite simple: you take pictures, upload them, describe the product, and you're done. After your items have been purchased, you either ship it or your cusomer will pick it up.
Pro: It's quite simple, you get quite much money, people who usually couldn't affort some typed if clothes get the chance to make a good bargain, the clothes are passed on to people who value them
Con: Extra shipping costs, a bit more effort, with shipping the ecological footprint increases slightly
Exchange parties / Online exchange
On Kleiderkreisel and similar plattforms, you can also exchance the clothes insted of buying ad selling them. You upload your items the same way you upload your things for selling them, but at the same time ou can have a look for items that you would like to trade them for. It's perfect if you don't want to have more clothes than you do, and also a great way to get into purchasing second hand.
In almost every city so-called dress exchange parties take place quite regularly. Basically, everyone brings a few pieces and takes some new ones home. It's perfect if you prefer to try the new pieces right away. Besides finding new favourite clothes,it's a great chance to socialize!
Pro: no money needed, second hand clothes are bought by yourself, no chance of cluttering, very sustainable
Con: It's quite time-consuming , you need a bit of luck, if your products have to be shipped, the ecological footprint grows
Ask friends or family members
Have you leyd an eye on your best friends never word summer dress? Or your bis sisters jeans? Wouldn't it be super cool if they asked you if you wanted it insted of just tossing it?
Pro: no shipping, pass your items on into loving hands, very sustainable
Con: actually none
DIY Projects / Upcycling
If you find that a piece doesn't fit you any more pr has simply gone out of style but love the texture or colour, there is always the possibility to turn it into something new.
There are a lot of videos and tutorials concerning this topic (of course soon on this blog;)). Creative or not, there is always a way to create something that you will love. Or you simply let your imagination run free and create something new yourself!
Pro: New things - for free, very sustainable, the favorite piece remains
Con: time-consuming, for some ideas you have to be able to sew
Please: Don't throw your cothes away or stuff them into clothe-containers!
Of course, some clothes are just so broken that none of the previously mentioned imethods are applicable, then you can recycle them by throwing them away correctly. But even when disposing of clothes you need to know whether they are biodegradable or not, made of plastic or not, and should therefore be disposed of properly.
Clothes made of 100% polyester can e.g. be recycled, and belong into the yellow bag. Mixed fabric blends go into the residual waste. Organic cotton or linen which is competely free from metal and plastic and were not chemically treated or dyed could even be dumped with the organic waste (but please be really sure).
The reason why I am against clothe-containers would go too far at this point and will be further explained in another post, but please concider one of the above methods first for some more consciousness.
xoxo,
Mara
All contents without guarantee - these are based on my feelings, experiences and thoughts. Advertising due to label mentioning - unpaid.
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